Männerdomäne
Frau Schneider ist eine erfolgreiche Managerin, die sich konsequent durch exzellente Erfolge in Ihrem international agierenden Konzern bis hin zur Leiterin Compliance entwickelt hat. Damit ist sie verantwortlich für den Schutz des Unternehmens, seiner Organe und Mitarbeiter vor Strafverfolgung, Sanktionen und negativer PR durch Sicherstellung der weltweiten Einhaltung von Gesetzen, Verordnungen, Sanktionen und Eigenbeschränkungen. Neben aller fachlichen Kompetenz beinhaltet dieser Job eine weltweite Reisetätigkeit und ein ausgesprochen hohes Maß an Diplomatie und sie muss - im wahrsten Sinne des Wortes - in dieser Männerdomäne ihre „Frau“ stehen. Nachdem der gesamte Unternehmensbereich in einen anderen Kontinent verlegt wurde, entschied Frau Schneider, ihren Lebensmittelpunkt bei ihrer Familie in Deutschland zu behalten und sich trotz Ungewissheit neu zu orientieren. So kam sie zu NewPlacement und beauftragte uns mit ihrem Coaching. In intensiver Zusammenarbeit erarbeiteten wir eine echte Erfolgsstory, die ihr branchenfremdes Studium der Geisteswissenschaft und den - bei allem Erfolg und Kompetenz - unüblichen Werdegang „werbend“ einband. Durch die Lancierung bei Headhuntern wurde sie auf ein geheimes Projekt in einem Konzern, einen so genannten warmen Wechsel, angesprochen.
Der bisherige Stelleninhaber hatte keine Kenntnis davon, dass der Vorstand nicht mehr mit ihm plante und einen Nachfolger suchte. Jedes Vorstandsmitglied hatte, in Abhängigkeit seines Verantwortungsgebietes, eine andere Sicht in Bezug auf die Anforderungen an den Bereich Compliance. Dementsprechend wurde mit Frau Schneider für jedes Einzelgespräch ein individueller Erfolgsvortrag erarbeitet. Dieser spiegelte, aus dem Berufsweg von Frau Schneider heraus, optimal die Bedürfnisse und Anforderungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Nach diesen Gesprächen beschloss der Vorstand einstimmig, Frau Schneider die Gesamtverantwortung mit weitreichenden Befugnissen für Compliance innerhalb des Konzerns zu übertragen. Mit der Jobgewinnung war jedoch nur ein Teilerfolg gelungen und wir begleiteten Frau Schneider sowohl vor Antritt und als auch in den ersten Monaten der neuen Tätigkeit im Rahmen der Jobversicherung. Dabei konnten wir gemeinsam eine Vielzahl von Stolpersteinen (potenzieller interner Stellenaspirant, Neid auf Nähe zum Vorstand, Kompetenzen und Statussymbole etc.) identifizieren und aus dem Weg räumen. Inzwischen hat sich Frau Schneider in Ihrer neuen Position eingelebt und etabliert und ist auch aus Sicht der Vorstandsmitglieder aus diesem Konzern nicht mehr wegzudenken.